Rezension:Auf Treu und Glauben: Commissario Brunettis neunzehnter Fall (Gebundene Ausgabe)

 In Donna Leons neunzehntem Fall "Auf Treu und Glauben" skizziert die beliebte Kriminalautorin ihren Schauplatz, das spektakuläre Venedig zu einem Zeitpunkt, zu dem die Stadt überfüllt ist von tausend und abertausend Touristen, die Venezianer jedoch schon lange geflüchtet sind. Es ist die Zeit des Hochsommers, der Hitze und der Ferien.

Auch Commissario Brunetti freut sich schon auf einen erholsamen Urlaub mit seinen Lieben. Ziel sind die kühlen Berge von Südtirol. Bevor er sich jedoch von seinen Mitarbeitern verabschiedet, fällt ihm auf, dass sein treuer Vianello, sein stets hilfreicher Mitarbeiter, von einem großen Problem geplagt wird. Nach intensivem Insistieren vertraut Vianello ihm an, dass dessen Tante im Begriff ist das hart erarbeitete Vermögen zu verschleudern.

Der Commissario und seine Familie sitzen im Zug nach Bozen als ein Anruf von seiner Kollegin aus Venedig ihn auf dem Telefonino erreicht. Ein Toter wurde am frühen Morgen im Hof eines Palazzo gefunden. Da die diensthabende Polizistin sich die Aufklärung dieses Verbrechens nicht alleine zutraut, entscheidet sich Brunetti sofort nach Venedig zurückzukehren und seine Familie für einige Tage an den Urlaubsort vorauszuschicken.

Bei der Aufklärung des Verbrechens führt uns die Autorin einmal wieder die speziellen Verhältnisse vor, die in Venedig herrschen. Anschaulich beschreibt sie gesellschaftliche Milieustudien, Abhängigkeiten in Ämtern und Behörden und menschliche Abgründe.

Wie immer schafft es Brunetti die Hintergründe der Geschehnisse aufzuklären und wie immer bleibt bei ihm jedoch eine gewisse Ratlosigkeit zurück. Erst als er nach einigen Tagen seiner Familie ins Feriendomizil nachfolgen kann, um mit seiner geliebten Frau die Geschehnisse noch einmal Revue passieren zu lassen, kehrt auch bei ihm die innere Ruhe ein, die er sich so von seinen Ferien versprochen hat.

Eine ideale Lektüre für heiße Tage.

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