Vorab: Martin Suter schreibt sehr gut, vielleicht weil seine Texte ironisch distanziert verfasst sind. Ob es notwendig ist, in die Dialoge spanische Sätze einzubauen, sei dahingestellt. Meines Erachtens unterstreichen sie die erwünschte Weltläufigkeit des Protagonisten Johann Friedrich von Allmen, ein Hochstapler, der einen Weg gefunden hat, auf legalem Wege mit gewissen Unterbrechungen sein Luxusleben zu finanzieren.
Wer je einen Menschen wie Allmen im realen Leben näher kennen gelernt hat oder gar mit ihm leben muss, wird in ihm nicht so sehr den Helden sehen können, sondern sich wünschen, ihm nie begegnet zu sein.
Gut, dass Suter Allmen keine Frau an die Seite gestellt hat, die mit ihm die Suppe seiner Großspurigkeiten auslöffeln muss. Das muss letztlich "nur" sein kolumbianischer Buttler, der das Rüstzeug und die Nerven dazu hat. Spaßig finde ich dies alles dennoch nicht.
Leider verbietet es ein Detektivroman, Inhalte auszuplaudern, weil die Spannung ansonsten Weg ist. Die Handlung spielt mal wieder in dem Milieu, in dem von Allmen am liebsten seine Brötchen verdient, "in der Welt der Reichen und Schönen- umschwirrt von all denen, die auch dazugehören wollen."
Leider verbietet es ein Detektivroman, Inhalte auszuplaudern, weil die Spannung ansonsten Weg ist. Die Handlung spielt mal wieder in dem Milieu, in dem von Allmen am liebsten seine Brötchen verdient, "in der Welt der Reichen und Schönen- umschwirrt von all denen, die auch dazugehören wollen."
Dazugehören wollen hier ja möglicherweise auch irgendwelche Leser, aber sie sollten vorsichtig sein, zumeist trügt ja bekanntermaßen der Schein und vielleicht ist es ja auch hier der Fall.
Eine kurzweilige Detektivgeschichte, die man an einem Nachmittag gelesen hat. Ideal als Ferienlektüre. Suter zeigt mal wieder die Welt des schönen Scheins, die kein Mensch braucht und nach der sich auch keiner sehnen sollte.
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