Rezension: Der Champagner-Fonds: Kriminalroman (Taschenbuch)

Paul Grote, der 15 Jahre lang in Südamerika journalistisch tätig war und sich dabei auch mit Wein und seiner professionellen Herstellung beschäftigt hat, dokumentiert seine Liebe zu diesem Jahrtausende alten Kulturgut, indem er sein Wissen in die moderne Form des Kriminalromans einfließen lässt.

Das vorliegende Buch führt uns in die Welt des vermeintlich exklusivsten Getränks, das aus Wein erzeugt werden kann, dem Champagner. Dabei gerät Philipp Achenbach, ein Mensch mit ausgeprägter Schnüffelnase,- beruflich durchstreift er die französischen Weinanbaugebiete immer auf der Suche nach exzellenten Weinen-, als Chefverkoster eines Kölner Weinimporteurs in die Fänge geldgieriger Finanzjongleure...

Um zu ergründen, ob die Beteiligung seines Chefs an einem von einem Londoner Investment-Banker gegründeten Champagner-Fonds, eine sichere Geschäftserweiterung ist, begibt sich Achenbach auf die Reise in die Champagne, ein Terrain auf dem er sich auskennt. Bei früheren Besuchen von Geschäftsfreunden, - Winzer, die individuelle, hochwertige Champagner kreieren -, hat er sich intensiv mit der Herstellung dieses Getränkes befasst.

Sein Besuch gilt in erster Linie jedoch dem "Cave", wo der Fonds den Champagner eingelagert hat, der mit den Einlagen der Fondsmitglieder, eingekauft wurde. Nach den Beteuerungen der Hochglanzbroschüren handelt es sich dabei ausschließlich um die edelsten Champagner, die die Champagne hervorgebracht hat.

Achenbach, von seinem Charakter her eher skeptisch, will sich Gewissheit verschaffen. Schon bei seinem ersten Besuch auf dem Chateau begegnet ihm Merkwürdiges. Er will der Sache auf den Grund gehen und erlebt dabei alles, wozu Menschen fähig sind, deren Intension allein auf die Gier ausgerichtet ist...

Paul Grote zeigt in seinem Kriminalroman, dass er nicht nur ein profunder Kenner des Wein- und Champagner- Metiers ist, sondern vielmehr benennt er auch alles Besuchenswerte, was die Champagne an exzellenten Restaurants sowie Hotels und an hervorragenden Weinlagen zu bieten hat.

Die Charakterisierung seiner handelnden Personen übermittelt dem Leser, dass der Autor seinen wachen Verstand dazu benutzt, um die Denkmuster dieser Akteure zu analysieren. Dabei fehlt es nicht an der nötigen Spannung, die ein gut konzipierter Kriminalroman erzeugen muss. Kriminelle Handlung und Wissenswertes um den Champagner bilden die gelungene Mischung, die den Leser in seinen Bann zieht.

Empfehlenswert nicht nur für Champagnerliebhaber.

Bitte klicken Sie auf den Button, dann gelangen Sie zu Amazon und können das Buch bestellen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen